Auf der 33. Jahrestagung des AK Industriegeographie in Wiesbaden-Naurod, die Mitte November 2018 stattfand, war die Wirtschaftsgeographie Hannover mit vier Vorträgen vertreten.
Johannes von Bloh hielt einen Vortrag mit dem Titel “Das Entrepreneurial Ecosystem der Region Hannover - Ergebnisse einer neuen Datenquelle”. Die vorgestellte Methodik zur quantitativen Erfassung von Entrepreneurial Ecosystems ist in Zusammenarbeit mit dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM) entwickelt und 2018 erstmals angewandt worden.
Anna-Barbara Heindl referierte über die Möglichkeiten und Grenzen der Methode "Analytic Hierarchy Process" (AHP) zur Erfassung regionaler Innovationssysteme. In Bezug auf empirische Ergebnisse ihrer Forschung in China erläuterte sie die Übertragbarkeit des Multi Criteria Decision Making tools auf empirische Sozialforschung und diskutierte anschließend dessen Nutzen für die Vorstrukturierung von Forschungsregionen.
Tatjana Bennat stellte erste Ergebnisse aus ihrem aktuelle Arbeitspapier zum Thema „Zur Geographie der Wissensbasen in Deutschland und der Rolle regionaler Innovationspolitik“ vor. Hierin bildet sie die Spezialisierung deutscher Regionen in Deutschland ab und untersucht, welche konkreten Hemmnisse in der Praxis bestehen, die eine Kombination der Wissensbasen erschweren.
Kerstin J. Schäfer präsentierte ihr Paper zum Thema „Unveiling learning-by-hiring - die Rolle ausländischer FuE Experten im globalen Aufholprozess“, bei dem es um die Rolle der ausländischen Erfinder für den Aufholprozess bei Huawei Technologies geht. Die Studie zeigt, dass diese Erfinder innovative Ideen liefern die dann von ihren Kollegen in China in neue Produkte umgesetzt werden und dadurch eine räumliche Trennung von Forschung und Entwicklung ensteht.