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Regionale Innovationspolitiken zugunsten strukturschwacher Regionen Deutschlands

Regionale Innovationspolitiken zugunsten strukturschwacher Regionen Deutschlands

In ihrem Arbeitspapier, das kürzlich in der Reihe „ifh Forschungsberichte“ des ifh Göttingen erschienen ist, beschreiben Christoph Friedrich und Rolf Sternberg die mehr als 300 Innovationsförderinstrumente, die sich spezifisch an KMU in ausgewählten strukturschwachen Regionen richten, um dann deren Handlungsfelder zu diskutieren und zu bewerten.

In Deutschland existiert eine im internationalen Vergleich große Palette an Innovationsförderprogrammen und -instrumenten, die Unternehmen in deutschen Regionen adressieren und in der BMWK-Förderdatenbank dokumentiert sind. Dabei sind KMU, die in strukturschwachen Regionen einen Großteil der Betriebe ausmachen, eine wichtige Zielgruppe dieser Fördermaßnahmen. Dieser Forschungsbericht hat Förderinstrumente aus der BMWK-Förderdatenbank erfasst, die KMU entweder ausschließlich oder im besonderen Maße bei der Förderung bevorzugen. Diese ausgewählten Förderinstrumente werden erstens quantitativ anhand ihrer räumlichen und nicht-räumlichen Attribute beschrieben. Unter anderem sind die Förderinstrumente hierbei anhand ihrer FuE-Intensität unterschieden worden. Denn ein Großteil der KMU innoviert primär als Folge alltäglichen Lernens durch den Doing-Using-Interacting(DUI)-Immovationsmodus, ohne FuE zu betreiben.  Zweitens werden politische Handlungsfelder dieser Förderinstrumente, die spezifisch verschiedene Typen strukturschwacher Regionen adressieren, diskutiert und bewertet.

Der Forschungsbericht entstand im Rahmen des laufenden Forschungsprojekts „DUI.REG – Messung des Doing-Using-Interacting-Modus von KMU in strukturschwachen Regionen“, das vom BMBF 2022-2025 gefördert und von Forschungsteams an den Universitäten Göttingen (Prof. Bizer und Dr. Thomä), Hannover (Prof. Sternberg) und Jena (Prof. Cantner) geleitet wird.