Im Jahr 2011 wurden weite Teile der thailändischen Hauptstadt Bangkok während der jährlichen Monsunzeit überflutet. Viele Hauptstadtbewohner_innen waren gezwungen ihre Häuser temporär zu verlassen und anderweitige Unterkünfte (z.B. staatliche Notunterkünfte aufzusuchen). In dem neuen Artikel „Bangkok flooded: re(assembling) disaster mobility“ von Leonie Tuitjer wird das Mobilitätsverhalten von Geflüchteten und Migranten während der Flut untersucht. Anhand einer qualitativen Fallstudie wird untersucht wie unterschiedlich die Optionen zur Flucht vor der Überschwemmung und die Unterstützung seitens des Staates für diese beiden Bevölkerungsgruppen waren. Die theoretische Innovation des Artikels liegt dabei in der Anwendung eines Assemblage-Ansatzes der bisher wenig Verwendung in den sogenannten Mobility Studies fand. Darüber hinaus präsentiert der Artikel Daten über zwei wenig erforschte Statusgruppen in Bangkok.