Das Netzwerk junger WissenschaftlerInnen der Wirtschaftsgeographie (Young Economic Geographers Network, YEGN) lud zwischen dem 19. und 21. August 2019 zum vierten Jahrestreffen nach Umeå (Schweden) ein. Im Jahr 2017 hatten Kerstin J. Schäfer, Lars Mewes und Timo Kleiner das Treffen in Goslar organisiert. YEGN ist ein internationales Netzwerk bestehend aus NachwuchswissenschaftlerInnen, die sich der Wirtschaftsgeographie und verwandten Disziplinen zugehörig fühlen. Der YEGN Workshop bietet Promovierenden die Möglichkeit, ihre Arbeiten in einem konstruktiven Umfeld zu präsentieren und zu diskutieren.
In der Präsentation mit dem Titel "’Give us ideas!’ – splitting research and development to bridge lack of innovativeness" behandelte Kerstin J. Schäfer ihre Studie zum innovativen Potential von F&E Standorten und deren Einfluss auf transnationale Innovationskooperation in einem latecomer Unternehmen. In ihrem Vortrag “Regional Innovation Systems in heterogeneous places. Methodological developments based on qualitative research in Chongqing, China“ diskutierte Anna-Barbara Heindl die deduktive Verwendung von Konzepten in der Innovationsgeographie, insbesondere in der qualitativen Forschung. Sie zeigte am Beispiel des Regionalen Innovationssystems in China, wie kritisch-induktive Ansätze das Forschungsfeld entwickeln können. Der Vortrag von Timo Kleiner mit dem Titel “The Impact of R&D Resources on Innovation Success in Turkey – Comparing EMNEs, AMNEs and Domestic Turkish Firms” behandelte den Einfluss unterschiedlicher F&E Ressourcen auf den Innovationserfolg von Türkischen und Multinationalen Unternehmen in der Türkei. Dabei spielen insbesondere externe Resources mit Bezug auf Marktinnovationen eine entscheidende Rolle für die jeweiligen Unternehmen.
Das Institut bedankt sich ausdrücklich bei den diesjährigen Organisatoren Marcin Rataj, Emelie Hane-Weijman, Zoltan Elekes und allen Mitwirkenden des Department of Geography der Univesität in Umeå für die sehr gelungene Veranstaltung. Der Workshop hat zum vierten Mal erfolgreich bewiesen, wie wichtig der Austausch zwischen NachwuchswissenschaftlerInnen innerhalb der Disziplin ist. Die TeilnehmerInnen konnten sich untereinander vernetzen und über aktuelle Forschungsthemen austauschen.