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16. Rauischholzhausener Symposium zur Wirtschaftsgeographie

16. Rauischholzhausener Symposium zur Wirtschaftsgeographie

© L. Schott, 2023

Vom 27. bis 29. April fand in diesem Jahr das 16. Rauischholzhausener Symposium zur Wirtschaftsgeographie statt. Die traditionell von der JLU Gießen ausgerichtete Tagung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten als wesentliche Plattform zum Austausch von Ideen und Forschungsergebnissen innerhalb der deutschsprachigen Wirtschaftsgeographie etabliert und das IWKG war auch beim diesjährigen Symposium mit einer Vielzahl an Fachvorträgen auf Schloss Rauischholzhausen vertreten:

Rolf Sternberg stellte gemeinsam mit Ivo Mossig (Universität Bremen) Thesen zur "Thematischen Ausdifferenzierung der (deutschsprachigen) Wirtschaftsgeographie – Konsequenzen für ihr Selbstverständnis und den inhaltlichen Kern" vor und regte damit intendiert eine lebhafte Debatte zu den zukünftigen Forschungsthemen der deutschsprachigen Wirtschaftsgeographie an.

Auf Basis eines zusammen mit Anne Otto (Saarbrücken, Hannover) und Louis Knüpling (Utrecht, Hannover) entwickelten Papers präsentierte Rolf Sternberg außerdem empirische Antworten auf die Frage "Binnenmigration von Hochqualifizierten: Positive Effekte für ländliche Räume durch Digitalisierung, Home‐Office und COVID19?"

Kerstin J. Schaefer präsentierte das im Rahmen ihres Marie Skledowska-Curie Grants gemeinsam mit Riccardo Crescenzi bearbeitete Projekt "Disconnected Research and Development" (DISCO) zum Thema FuE-Strategien großer multinationaler Unternehmen.

Lennart Schott gab in seinem Vortrag mit dem Titel „Windows of Opportunity? The impact of technological shifts on access to standardization networks” Einblicke in sein Promotionsvorhaben und stellte erste empirische Ergebnisse aus einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Prof. Rudi Bekkers (Eindhoven University of Technology) und Kerstin J. Schaefer vor.

Anschließend stellte Maciek Matthias Kapa ein Arbeitspapier mit dem Thema “University‐Industry Collaboration: A Proximity Analysis on the Likelihood of Collaboration” vor. Hierbei wurde die lokale Reputation eines Wissenschaftlers auf die Wahrscheinlichkeit einer Kooperation mit der Industrie untersucht.

Darüber hinaus stellten Ingo Liefner und Sebastian Losacker ihr neu erschienenes Lehrbuch "Nachhaltige Wirtschaftsgeographie" (UTB 5886) vor.