Das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München, eines der großen außeruniversitären Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland, widmet sich in seiner jüngste Ausgabe vom „ifo Schnelldienst“ der Bedeutung und Gestaltung von so genannten „Start-ups“ in Deutschland. In insgesamt 12 Beiträgen gehen die AutorInnen der Frage, was die Gründungspolitik tun kann und ggf. tun sollte, um mittels Start-ups sein volkswirtschaftliches Innovationspotenzial besser zu nutzen?
Rolf Sternberg betont in seinem Beitrag die Bedeutung einer präzise(re)n Definition des Start-up-Begriffs, da eine unscharfe Terminologie die Wirksamkeit gründungspolitischer Maßnahmen erheblich einschränke. Seiner Ansicht nach bestehe, trotz umfangreicher politischer Anstrengungen, das Gründungsdefizit Deutschlands im internationalen Vergleich weiterhin. Statt auf die Förderung einzelner potenzieller Weltmarktführer zu setzen, solle die Politik die breite Unterstützung von Gründungen mit effizienten Beratungsstrukturen in den Regionen (One-Stop-Agencies) priorisieren.
Sternberg, R. (2025): Start-ups in Deutschland: Ein Appell für terminologische Klarheit, empirische Evidenz und mehr gründungspolitische Fokussierung. ifo Schnelldienst 78(5), 22–25.