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17. Sitzung der Tagungsreihe „Neue Kulturgeographie“: Neue wissenschaftliche Vorträge

17. Sitzung der Tagungsreihe „Neue Kulturgeographie“: Neue wissenschaftliche Vorträge

Vom 30.1. bis 1.2.2020 nahmen Elena Hubner und Leonie Tuitjer an der 17. Sitzung der Tagungsreihe „Neue Kulturgeographie“ in Bonn teil. Elena Hubner präsentierte in ihrem Vortrag erste Ergebnisse Ihrer Doktorarbeit. Der Vortrag mit dem Titel „Erinnerungsorte als kreative Prozesse -Die Nürnberger Altstadt als nationalsozialistische Erfindung eines mittelalterlichen Fachwerkidylls“ verdeutlichte dabei besonders, dass Erinnerungsorte als kreative Prozesse verstanden werden müssen, um sie angemessen erfassen zu können. Die leitende These des Vortrages war dabei, dass gesellschaftliche, soziokulturelle und sozio-politische Hintergründe bei der Betrachtung von Erinnerungsorten stärker als bislang berücksichtigt werden müssen, um der Vorläufigkeit und Prozesshaftigkeit von Erinnerungsorten gerecht zu werden. Leonie Tuitjer präsentierte ein Paper in dem sie sich mit der geographischen Infrastrukturforschung und den Alltagserfahrungen mit Infrastrukturen aus einander setzte. Der gesellschaftliche Aspekt von Infrastrukturen wurde in dem Vortrag weiterentwickelt und um einen kritischen Begriff des Lernens über Infrastrukturen weiterentwickelt. Der Vortrag basiert auf einer entstehenden Co-Autorenschaft mit Dr. Anna Lisa Müller (Universität Osnabrück).

Verfasst von E. Hubner und Dr. L. Tuitjer