Innovationen werden meistens nur über Indikatoren gemessen, die FuE-basierte Innovationen abbilden. Tatsächlich innovieren aber insbesondere die zahlenmäßig klar dominierenden KMU eben nicht - oder nicht nur - mittels eigener FuE, sondern über Doing-Using-Interacting Prozesse, für die sich in der Innovationsliteratur die Bezeichnung DUI-Mode durchgesetzt hat. Für solche DUI-Innovationen gab es bislang keine induktiv hergeleiteten Indikatoren. In einem Paper, das kürzlich in Research Policy publiziert wurde, entwickelte ein Team von WirtschaftsgeographInnen und VolkswirtInnen der Leibniz Universität Hannover (LUH), der Universität Jena und der Universität Göttingen eine Liste von 47 Indikatoren, mit deren Hilfe eine empirische Erfassung von DUI-Innovationen zukünftig möglich wird. Die Wirtschaftsgeographie des Instituts für Wirtschafts- und Kulturgeographie der LUH stellt mit Tatjana Bennat und Rolf Sternberg zwei der AutorInnen dieses Papers. Das Paper fasst die zentralen Ergebnisse des dreijährigen, vom BMBF geförderten Forschungsprojekts „InDUI – Innovationsindikatorik für den Doing-Using-Interacting-Mode von KMU“ zusammen.