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Neue Publikation: Geographies of climate change opinion

Neue Publikation: Geographies of climate change opinion

In einer neuen Veröffentlichung in der Zeitschrift Geography Compass untersuchen Leonie Tuitjer, Peter Dirksmeier und Lars Mewes die Bedeutung verschiedener geografischer Orte und Skalen für die öffentliche Meinungsbildung zum Klimawandel. Der Klimawandel kann nur mit öffentlicher Unterstützung für eine nachhaltige Politik bekämpft werden. Daher ist Forschung zur Einstellung der Öffentlichkeit zum Klimawandel so wichtig. Mehr als drei Jahrzehnte der Meinungsforschung zum Klimawandel - durchgeführt von Geographen, Umweltpsychologen, Verhaltenswissenschaftlern, Soziologen usw. - haben uns eine Fülle von Informationen darüber geliefert, welche Prädiktoren die öffentlichen Einstellungen prägen. Der neue Artikel fasst diese Ergebnisse zusammen und hebt die verschiedenen Geografien (das Selbst, die Nation, die Region, das Digitale) hervor, die in dieser Forschung zum Vorschein kommen. Angesichts der zunehmenden Bedeutung der sozialen Medien werden zunehmend virtuelle Geografien des Klimawandelskeptizismus identifiziert. In unserem Beitrag wird argumentiert, dass neue Forschungsagenden entwickelt werden müssen, um das Geflecht aus virtuellem Raum und kleinräumigen Geografien (Regionen, Städte, Bezirke), in denen sich Meinungen zum Klimawandel bilden, zu untersuchen.

Tuitjer, L.; Dirksmeier, P.; Mewes, L. (2022): Geographies of climate change opinion. Geography Compass e12619. (open access) DOI: 10.1111/gec3.12619